Energiespartipps für den Garten: Wohlfühlen ohne Stromverschwendung
Mit diesen Tipps sparen Sie Energie und Kosten im Garten. Von effizienter Beleuchtung bis hin zu energiesparenden Gartengeräten – entdecken Sie, wie Sie Ihren Garten nachhaltig gestalten können.
Mähroboter, Lampen und Teichpumpen machen den Garten zu einem Ort des Wohlfühlens: einiges davon ist ideal für Partys, anderes zum Entspannen beim Gärtnern. Dafür wird jedoch eine Menge an Strom benötigt. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, Ihren Verbrauch genauer unter die Lupe nehmen zu können.
Eine effiziente Gartenbeleuchtung macht den Unterschied
Bei der Beleuchtung kann gespart werden. Sie müssen Bäume, Büsche und Blumenbeete nicht die ganze Nacht beleuchten. Das verbraucht nur unnötig Strom. Wenn Sie noch über alte, energiefressende Lampen verfügen, sollten Sie diese möglichst rasch durch LEDs ersetzen. Diese verbrauchen im Vergleich zu herkömmlichen Leuchtmitteln deutlich weniger Strom und halten viel länger. Es gibt sie mittlerweile in allen möglichen Formen, Größen und Farben sowie für die unterschiedlichsten Verwendungsbereiche.
Alternativ können Sie Solarlampen verwenden. Sie sammeln und speichern Energie aus Sonnen- und Tageslicht und leuchten auf, sobald es dunkel wird. Ihr Licht reicht leicht aus, um Wege und Terrassen ausreichend zu beleuchten. Bewegungsmelder sind eine kluge Investition für Bereiche im Garten, in denen das Licht nur bei Bedarf aktiviert werden soll, zum Beispiel in dunklen Ecken oder dann, wenn sich jemand dem Eingang nähert. Denken Sie auch daran, dass ein hell erleuchteter Garten in der Nacht Insekten und Vögel beeinträchtigen kann. Helles Licht zieht Insekten an und stört ihre Partner- und Nahrungssuche. Vögel werden durch die Helligkeit verwirrt, da sie sich maßgeblich am Wechsel von Hell und Dunkel orientieren. Tag und Nacht bestimmen ihre Schlaf- und Wachphasen.
Stromfresser waren gestern – die Gerätewahl ist entscheidend
Zwar machen elektrische Geräte die Gartenarbeit komfortabler, jedoch erfüllen handbetriebene Geräte wie die klassische Heckenschere denselben Zweck, und das ganz ohne Strom. Dazu kommt, dass sie in der Regel preisgünstiger und wartungsarm sind. Einige andere Geräte sind schlicht überflüssig. Ein Beispiel hierfür sind Laubbläser und Laubsauger; sie machen Lärm, sind in der Anschaffung teuer und verbrauchen viel Strom. Der für die Gartenarbeit unentbehrliche Rechen reicht völlig aus.
Wenn die Entscheidung auf ein elektrisches Gartengerät fällt, dann achten Sie beim Kauf auf den Energieverbrauch des Produktes. Neue Geräte sind oft effizienter als ältere. Große Geräte können in einigen Fällen auch ausgeliehen werden, etwa in Baumärkten. Da viele Geräte nur sehr selten zum Einsatz kommen, ist das Ausborgen im Sinne der Nachhaltigkeit und zur Schonung der Geldbörse auf jeden Fall eine Überlegung wert.
Geräte, die regelmäßig verwendet werden, wie jene für die Maulwurfsabwehr, Wasserspiele oder Pumpen für kleinere Teiche, sind ebenso in Solarstromvarianten erhältlich. Achten Sie beim Kauf auf den Nutzungszweck und die Leistung. Geräte mit integriertem Solarpanel und Akku sind oft die beste Lösung, da diese länger in Betrieb verwendet werden können. Wählen Sie einen sonnigen Standort, damit die Geräte selbst bei bewölktem Wetter optimal laden und somit funktionieren.
Energieschlucker des Gartens: die Poolpumpe
Pumpen, die bei größeren Teichen oder in Swimmingpools eingebaut werden, sind wahre Stromfresser, die ins Geld gehen. Auch hier gilt: Bei einem Kauf sollte unbedingt der Verbrauch der Geräte verglichen und berücksichtigt werden. Ungeachtet dessen sollten Sie sich vor einer Anschaffung die grundsätzliche Frage stellen, ob Sie wirklich einen Pool oder einen Teich benötigen. Diese haben nämlich dauerhaft hohe Stromkosten zur Folge.
Energie sparen durch Regenwasser und selbstproduzierten Strom
Für die Bewässerung des Gartens sollte Regenwasser gesammelt und genutzt werden – eine einfache und nachhaltige Methode, mit der zudem Geld gespart werden kann, da Regenwasser nichts kostet. Als „Speicher“ für das Wasser bieten sich Regentonnen an; diese erhalten Sie in Baumärkten oder Gartencentern.
In größeren Gärten reicht die Menge an gesammeltem Regenwasser oft nicht aus. Wenn Sie also effizient mit Leitungswasser umgehen möchten, sollten Sie in Tropfbewässerungssysteme oder programmierbare Bewässerungstimer investieren. Diese unterstützen Sie dabei, durch gezielten und effizienten Betrieb die Wassermenge zu optimieren und Wasser zu sparen.
Sie können darüber hinaus mit einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) selbst Strom erzeugen und ihre Geräte mittels eigenen Sonnenstroms versorgen. Dabei ist es ratsam, das Dach der Gartenhütte oder das Hausdach mit Paneelen zu bestücken.
Wie Sie Schritt für Schritt zur eigenen PV-Anlage kommen, zeigt Ihnen unser Leitfaden „Ihre eigene PV-Anlage – nachhaltige Stromerzeugung im eigenen Haushalt“.
Gibt es kein Gartenhaus oder keine Möglichkeit, das Dach zu nützen, dann können sogenannte Balkonkraftwerke zum Einsatz kommen. Sie können recht einfach auf Balkon, Terrasse oder an der Hauswand montiert werden. In der Regel bestehen sie aus Solarmodulen und einem Wechselrichter. Sie sind leicht zu installieren und müssen nur in eine Steckdose gesteckt werden, um Strom zu liefern (bei Sonnenschein und richtiger Ausrichtung).
Pullover und Decke statt Heizschwammerl
Heizschwammerl, Heizstrahler und andere Außenheizungen sind höchst umstritten. Diese sind nämlich teuer und belasten die Umwelt. Außerdem sind sie ineffizient, da sie hauptsächlich die Umgebungsluft erwärmen. Gasbetriebene Heizstrahler setzen zudem eine beträchtliche Menge an klimaschädlichem CO2 frei. Wenn Sie sich bei kühlen Temperaturen im Garten aufhalten möchten, greifen Sie lieber auf traditionelle Methoden zurück und halten Sie sich mit Pullovern, Jacken und Wolldecken warm.
Fazit
Ein gepflegter Garten braucht weder Stromfresser noch Unmengen an Leitungswasser. Mit geschickter Planung und den richtigen Geräten kann im Grünbereich gespart werden – das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch die eigene Geldbörse.
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