Die besten Sommerreifen 2022

Angesichts der hohen Treibstoffpreise wird ein vernünftiger, sparsamer Fahrstil immer wichtiger. Auch die Auswahl der richtigen Reifen trägt wesentlich zur Schonung von Umwelt und Brieftasche bei – und ist natürlich für die Sicherheit von höchster Bedeutung. Wir haben eine Übersicht der besten Sommerreifen des Jahres 2022 für Sie zusammengestellt.

Man haltet einen schwarzen Reifen mit beiden Händen

Quelle: iStock/FotoDuets

Am 15. April endet in Österreich die Winterreifenpflicht – viele Autofahrer:innen nutzen die Gelegenheit, ihrem Fahrzeug eine neue Garnitur Sommerreifen zu spendieren. Oft fällt jedoch die Entscheidung schwer, welches Modell und welche Marke es werden soll. Der ÖAMTC und seine Partnerclubs haben deshalb insgesamt 34 verschiedene, aktuelle Reifenmodelle der Größen 185/65 R15 und 215/60 R16 ganz genau unter die Lupe genommen und nach den verschiedensten Kriterien überprüft. Erfreuliches Fazit: Kein einziger Reifen ist bei dem Test durchgefallen, nur ein Modell wurde als „bedingt empfehlenswert“ eingestuft, alle anderen erhielten die Prädikate „empfehlenswert“ und „sehr empfehlenswert“.

Auf die Mischung kommt es an

Verantwortlich für die individuellen Eigenschaften eines Reifens ist in erster Linie die Gummi-Mischung. Ein weicherer Gummi etwa sorgt für einen besseren Halt auf nasser Fahrbahn, nutzt sich aber auch schneller ab. Die Reifenhersteller stehen deshalb vor der Herausforderung, einen optimalen Kompromiss von Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und nicht zuletzt Umweltverträglichkeit zu finden.

Goodyear hat diesen Spagat heuer am besten hingekriegt. Der für Kleinwagen konzipierte EfficientGrip Performance 2 (185/65 R15) erzielte im ÖAMTC-Test eine gute Leistung sowohl auf trockener wie auch auf nasser Fahrbahn. Gleichzeitig erhielt er auch die Bestnote, was den Verschleiß betrifft: Der Reifen hält etwa 50.000 Kilometer durch, während andere schon nach der halben Strecke schlapp machen. Beim Kraftstoffverbrauch ist in der Kategorie 185/65 R15 der Continental EcoContact 6 am sparsamsten, dafür muss allerdings eine leichte Schwäche bei Nässe in Kauf genommen werden, was dann in der Gesamtbewertung nur noch für ein „Empfehlenswert“ reichte.

In der Dimension 215/60 R16, die auf Fahrzeugen der Kompakt- und Mittelklasse zu Einsatz kommen, brilliert der Michelin Primacy 4 mit hervorragenden Werten bei Verbrauch und Verschleiß. Noch langlebiger ist der Sava Intensa hp 2, der allerdings eine deutliche Schwäche auf nasser Fahrbahn aufweist und daher nur „empfehlenswert“ ist. Was den Kraftstoffverbrauch betrifft, ist der Kormoran Road Performance der mit Abstand beste Kandidat, nur ist sein Fahrverhalten sowohl auf trockener, wie auch auf nasser Fahrbahn derart schlecht, dass er als einziger Reifen nur als „bedingt empfehlenswert“ eingestuft wurde und somit das Schlusslicht in der Testreihe darstellt.

Alle Details zu den Tests können über die ÖAMTC-Webseite abgerufen werden.

Bessere Reifen nach hinten

Für welchen Reifen auch immer Sie sich entscheiden, es sollte darauf geachtet werden, dass auf allen vier Rädern das gleiche Modell montiert ist. Der ÖAMTC empfiehlt, die Räder halbjährlich zwischen der Vorderachse und der Hinterachse zu tauschen. Wenn sich die Profiltiefe zwischen Vorder- und Hinterreifen mehr als einen Millimeter unterscheidet, sollten die besseren Reifen aus Sicherheitsgründen hinten zum Einsatz kommen, da sie dort vor allem auf nasser Fahrbahn für mehr Stabilität bei Ausweichmanövern und in Notsituationen sorgen. Sind die besseren Reifen auf der Vorderachse montiert, kann dies bei Aquaplaning von Vorteil sein, was im Alltag jedoch seltener der Fall sein wird.

Tipps zur Schonung von Reifen und Umwelt

  1. Mit einem ausgeglichenen Fahrstil und einer möglichst konstanten Geschwindigkeit wird das Ziel genauso schnell erreicht, als wenn dauernd gebremst und wieder beschleunigt wird, aber der Treibstoffverbrauch ist deutlich geringer.
  2. Immer wieder den Reifendruck kontrollieren! Wenn zu wenig Luft in den Reifen ist, nutzen sich diese schneller ab, und der Spritverbrauch steigt. Ist der Druck hingegen zu hoch, leidet die Bodenhaftung.
  3. Das Fahrzeug richtig beladen! Schwere Gegenstände, die nicht benötigt werden, sollten lieber daheimbleiben, und auch Dach- und Fahrradträger gehören nach Gebrauch abmontiert. Eine einseitige Beladung sollte möglichst vermieden werden. Außerdem sollte bei einer schweren Beladung der Reifendruck entsprechend erhöht werden.
  4. Klimaanlagen und Sitzheizung verbrauchen viel Energie. Und nicht vergessen, nach dem Winter die Beheizung der Außenspiegel wieder abzuschalten! Zusätzliche Verbraucher nur dann einschalten, wenn sie wirklich benötigt werden, das spart Treibstoff und schont die Umwelt.

Unsere Tipps, wie man beim Autofahren Sprit sparen kann, gelten nicht nur für Diesel und Benziner, sondern auch für Elektroautos. Ein vernünftiges, vorausschauendes Fahrverhalten erhöht die Reichweite der Akkus und spart viele Ladezyklen, was wiederum die Lebensdauer der teuren Batterien verlängert.

Unser Top-Tipp

Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Umweltbelastung durch Individualverkehr zu verringern. Unser Leitfaden „Wie wird Ihr Weg zur Arbeit klimafreundlicher“ zeigt wie Sie durch den Umstieg auf Rad, öffentliche Verkehrsmittel oder Elektromobilität Ihre CO2-Emissionen verringern können

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