Von der E-Tankstelle bis zum Lastenrad: Mobilitätsservices im Überblick
Wer der Umwelt etwas Gutes tun will, muss dafür nicht auf individuelle Mobilität verzichten. Car-Sharing, Elektrofahrzeuge und das gute alte Fahrrad sind Beispiele für ein nachhaltiges Vorankommen. Unsere Liste mit Online-Services und Apps hilft bei der Suche nach passenden Angeboten.
Inzwischen sollte es uns allen bewusst sein: Die globale Klimakatastrophe kann nur verhindert werden, wenn jeder und jede einzelne von uns einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Gesellschaft leistet. Dazu ist es unumgänglich, sich von alten Gewohnheiten zu verabschieden und neue Wege einzuschlagen. Vor allem was die Mobilität betrifft, ist Umdenken angesagt. Innovative Mobilitäts-Services können dabei unterstützen. Deshalb haben wir eine umfangreiche Liste mit den unterschiedlichsten Apps und Webseiten rund um eine umweltfreundliche Fortbewegung zusammengestellt. Auf der Liste kann gezielt nach bestimmten Services gesucht werden. Sie lädt aber auch dazu ein, die Seiten einfach durchzublättern und sich zu informieren, welche Möglichkeiten es heute überhaupt schon zu einer nachhaltigen Mobilität gibt.
Reiseplanung für Elektroautos
Wenn von umweltfreundlichem Individualverkehr die Rede ist, landet man meist sehr rasch bei den Elektro-Autos. Bei größeren Reisen mit E-Autos ist eine gute Routenplanung sehr wichtig. In Österreich gibt es mittlerweile ausreichend Ladestationen um auch weitere Strecken zurück zu legen. Im Ausland kann es unter Umständen anders aussehen. Der Online-Service ABRP („A better route planner“) etwa erlaubt es, daheim auf dem PC die entsprechende Route zu planen. Dabei wird auf die individuellen Eigenheiten jedes Fahrzeugs eingegangen. So wird nicht nur die Reichweite des Akkus berücksichtigt, sondern auch, wieviel Zeit jeder Lade-Stopp in Anspruch nimmt. Zusätzlich zur Planung auf dem Computer stehen für unterwegs auch Apps für Android und iOS zur Verfügung. Die Grundfunktionen sind kostenlos. Um Premium-Dienste wie beispielsweise Wettervorhersagen zu nutzen, ist eine kleine Monatsgebühr zu bezahlen. Dazu gehört auch etwa die Auslastung der sogenannten Supercharger, die es Tesla-Fahrer:innen ermöglichen sollen, durch ein ausgeklügeltes Schnelladesystem mit möglichst kurzen Ladestopps von einer Ladestation zur nächsten zu kommen.
Einen schnellen Überblick von Elektro-Ladestationen in der Umgebung bietet der E-Tankstellen-Finder. Charge Price wiederum gibt Auskunft darüber, wieviel das Tanken mit welchem Tarif kostet. Beide Dienste sind sowohl auf dem PC, wie auch unterwegs auf dem Smartphone verfügbar.
E-Scooter für den Stadtverkehr
E-Scooter sind eine effiziente Alternative, um im städtischen Gebiet schnell von A nach B zu kommen. Alle Anbieter haben eine App für Smartphones, mit der ganz schnell und einfach per Fingertipp der Standort des nächsten freien Scooters gefunden wird. Einige Firmen bieten über ihre Plattformen neben den Scootern auch Elektro-Fahrräder und Elektro-Mopeds zum Verleih an. In unserer Übersicht finden Sie sowohl Links zu den entsprechenden Webseiten, wie auch zu den zugehörigen Apps für Android und iOS.
Lastwagen mit Pedalen: Das Lastenfahrrad
Das umweltfreundlichste und gleichzeitig gesündeste Verkehrsmittel ist das Fahrrad. Problematisch wird es allerdings, wenn Gegenstände transportiert werden sollen, die für den Gepäcksträger oder den Rucksack zu groß, beziehungsweise zu schwer sind. Abhilfe schafft das sogenannte Lastenfahrrad. Hier gibt es die verschiedensten Modelle und Bauformen mit zwei oder drei Rädern, Ladefläche vor oder hinter dem Lenker, mit oder ohne Elektro-Unterstützung, etc. Über Online-Plattformen wie Grätzlrad, Heavy Pedals oder LaRa, um nur ein paar Beispiele hervorzuheben, kann das für die jeweilige Situation passende Lastenrad herausgesucht und gemietet werden.
Abenteuer mit Rad und Wanderschuh
Egal, ob Sie die Sehenswürdigkeiten einer Stadt erkunden oder eine schöne Landschaft genießen möchten, mit dem Fahrrad sind Sie dem Geschehen und der Natur gleichermaßen am nächsten. Tausende Radfahrer:innen aus aller Welt haben auf der bikemap ihre beliebtesten Strecken hinterlegt, sodass man ihnen jederzeit mit dem eigenen Fahrrad folgen kann. Derzeit umfasst das Angebot von bikemap neun Millionen Fahrrad-Routen mit einer Gesamtlänge von mehr als 610 Millionen Kilometern, und täglich kommen neue Touren-Vorschläge dazu.
Wer es wirklich abenteuerlich mag, sollte einen Blick auf die Webservices von komoot werfen. Hier sind nicht nur Rad-Routen, sondern auch Wanderwege von der asphaltierten Promenade bis zum hochalpinen Klettersteig zu finden - also Outdoor-Aktivitäten für jeden Geschmack. Nicht umsonst wird mit Slogans wie „Navigation für die Wildnis“ und „Dein perfektes Abenteuer“ geworben. Professionelle GPS-Geräte werden ebenso unterstützt wie Smartwatches oder Fahrradcomputer, und natürlich gibt es auch entsprechende Smartphone-Apps.
Mitfahrbörsen und Car-Sharing
Ganz ohne Auto geht es manchmal einfach nicht. Vor allem im ländlichen Raum ist man mangels öffentlicher Verkehrsmittel nach wie vor auf die eigenen vier Räder angewiesen. Trotzdem ist auch hier sehr viel Spielraum für Nachhaltigkeit gegeben. So sind auf unserer Mobilitätsliste mehrere Mitfahrbörsen gelistet, die den Benutzer:innen helfen sollen, Fahrgemeinschaften zu bilden. So soll längerfristig verhindert werden, dass hunderte Fahrzeuge im Stau stehen, in denen jeweils nur eine Person sitzt. Bei „Ummadum“ wird man für nachhaltiges Mobilitätsverhalten sogar mit Punkten belohnt, die man dann bei verschiedenen Handelspartnern einlösen kann.
Ausgesprochen umfangreich ist auch die Liste von Car-Sharing-Anbietern. Neben den kommerziellen Angeboten finden interessierte Autobesitzer:innen hier auch die Möglichkeit, ihr eigenes Fahrzeug online zu vermieten, wenn sie es gerade nicht selbst benötigen.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann schauen Sie sich doch unsere Mobilitätsservices an.
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